Lange überlegen, in welche berufliche Richtung er nach seinem Abitur gehen möchte, musste Sinan Elias Gedik nicht. Neben einer Potentialanalyse, die er mit der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen des Politikunterrichts absolvierte, überzeugte ihn vor allem ein Blick hinter die Kulissen.
„Von der Schule aus gab es mal eine Aktion, den Girl- und Boysday“, erzählt er uns, „Und da durfte ich mir einen Tag aussuchen, an dem ich einen Betrieb besuche. Ich habe mich dann in einer Fachklinik beworben. Und das hat mir gut gefallen, weshalb ich dann in der Gesundheitsbranche bleiben wollte.“ Gesagt, getan – seit November vergangenen Jahres ist er als Dualer Student in der Helios Arbeitsmedizin in Essen tätig und verbindet theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung. Über die Arbeitsmedizin sagt er: „Unser Tätigkeitsbereich ist sehr vielfältig, auch, wenn es vielleicht nicht so aussieht. Viele sagen „Das ist ja nur Arbeitsmedizin, was macht man denn da schon“ - aber unser Beruf ist sehr abwechslungsreich. Man lernt neue Kunden und Kundinnen kennen, neue Menschen, man versucht, mit den Leuten umzugehen und besonders der soziale Aspekt darf nicht unterschätzt werden.“
Dual studieren bei Helios: Sinan Elias Gedik schätzt die Herausforderung
Ein duales Studium verbindet die Praxis mit der Theorie und erfordert neben Engagement und Interesse deshalb vor allem jede Menge Fleiß – das weiß auch Sinan Elias Gedik und findet: „Mit dem System des dualen Studiengangs hat man viel mehr Möglichkeiten, um mehr Neues zu lernen und es ist vielfältiger. Es wird also nicht langweilig und monoton, weil man das Erlernte aus der Theorie in die Praxis miteinbeziehen beziehungsweise fortführen kann und somit auch in das reale Geschehen eingreift.“ Zudem könne er beinahe jedes Thema seines Studiums in einen direkten Bezug zur Arbeitsmedizin setzen. „Beispielsweise erstelle ich eine Präsentation zu dem jeweiligen Studienthema und stelle die Präsentation im Rahmen der monatlichen Teamsitzung vor“, erklärt er, „Das Ziel dabei ist, aus den Studienmodulen Impulse für arbeitsmedizinische Themen zu ziehen.“
Um sich gründlich und optimal auf Präsentationen oder Klausuren vorzubereiten, legt der 19-Jährige ab und an auch eine Extraschicht ein: „Man muss sich darauf einstellen, dass man auch nach der Arbeit etwas für die Uni tun muss. Daher versuche ich, ehrgeizig und fleißig zu sein, um über mich hinauszuwachsen und somit einen Schritt mehr zu gehen als alle anderen.“ Seine tägliche Motivation ist dabei Einstellungssache. Um stets fokussiert zu bleiben, ruft er sich deshalb gerne sein Lieblingszitat von Steve Harvey ins Gedächtnis: Get out of your comfort zone. If you ever want to be successful, you got to be comfortable being uncomfortable.
Von betriebswirtschaftlichen Grundlagen bis zur menschlichen Psychologie: Gesundheitsmanagement ist vielseitig
Für Sinan Elias Gedik steht fest: „Die Gesundheit ist der wichtigste Bestandteil unseres Lebens.“ Besonders spannend fand er deshalb bisher das Studien-Modul „Psychologie des Gesundheitsverhaltens“. „Es ist sehr erstaunlich, welche Rolle die psychischen Funktionen und Faktoren innerhalb des körperlichen Erlebens und Verhaltens spielen“, sagt er. Ebenso großes Interesse hat er auch an betriebswirtschaftlichen Grundlagen, die im Gesundheitsmanagement ein wichtiger Teil des täglichen Arbeitsalltags sind. „Die bisherigen Studienmodule waren alle interessant und sehr lehrreich durch die hohe Informationsdichte“, bestätigt er und erklärt: „An den Präsenztagen bin ich an meiner Uni, der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheit. Im Anschluss daran bekommen wir eine Frist zugestellt für die Bearbeitung der Klausur. Direkt nach dem Einreichen der Klausur beginne ich mit der Vorbereitung auf das nächste Studienmodul mithilfe eines 200 – 400 Seiten langen Studienbriefs mit verschiedenen Übungen, Erläuterungen etc. Außerdem habe ich auch Zugriff auf aufgezeichnetes Videomaterial des Studienmoduls aus dem vorherigen Semester.“
Die Option, nach Abschluss seines dreijährigen Bachelorstudiums, zusätzlich ein Masterstudium zu absolvieren, lässt sich der ehrgeizige Student derzeit noch offen. Sollte es dazu kommen, dann aber am liebsten wieder bei Helios, so viel steht schon einmal fest: „Wenn es möglich ist, möchte ich den Master auch bei Helios machen, weil mir die Partnerschaft sehr viel Spaß macht und ein großes Vertrauen besteht, was ich auch sehr genieße. Man lernt bei uns einfach wirklich viel – und damit meine ich nicht nur den sozialen Aspekt, sondern auch viel medizinisches Know-how, was man generell dann auch im Alltag benutzen kann.“
Spannende Ausbildungsmöglichkeiten und ein alltagstauglicher Job – was will man mehr? Im Falle von Sinan Elias Gedik und seinen Kollegen und Kolleginnen liegt die Antwort klar auf der Hand: nicht viel – außer vielleicht noch einige neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Team. Denn gemeinsam macht Weiterentwicklung doch immer noch am meisten Spaß.